Zauberhafter Landschaftsgarten mit großer Geschichte
Der 20 Hektar große Schlosspark Ambras verdankt Existenz und Blütezeit Erzherzog Ferdinand II, als er zwischen 1564 und 1589 die mittelalterliche Burg
zu einem prachtvollen Renaissanceschloss umbaute und gleichzeitig eine weltberühmte Sammlung gründete, die noch heute vor Ort besichtigt werden kann. Doch der Erzherzog starb und damit verfiel auch der Schlosspark. Erst Erzherzog Karl Ludwig, von 1855 bis 1860 Statthalter von Tirol, interessierte sich im Zuge seiner Schloss-Umbauten wieder für den Park und ließ ihn im Stile eines Landschaftsgartens neu gestalten. 1997 legten die Bundesgärten im Keuchengarten ein Renaissancebeet an, das zumindest teilweise einer Darstellung aus dem 17. Jahrhundert entspricht, die den gesamten Keuchengarten als Renaissance-Parterre zeigt.
Knapp 600 Jahre lassen sich die historischen Gärten in Innsbruck zurückverfolgen. 1919 haben die Österreichischen Bundesgärten nach der Auflösung der Monarchie die Verwaltung der ehemaligen k&k Hofgärten und damit auch den Innsbrucker Hofgärten übernommen. Im Jahr 2000 wurden die historischen Gärten in den Bundesdenkmalschutz einbezogen. Vielfältige Gesinnungsgruppen, wie jene der Hofgartenfreunde, sichern die Bewahrung der Interessen zur Erhaltung dieses einzigartigen kulturellen Erbes. Im Interesse der uns nachfolgenden Generationen liegt es in unserer Verantwortung, das Wirken der Hofgartenfreunde zu unterstützen.